Der VIR meldet sich zum Theme ausstehende Ticketkosten zu Wort und mahnt eine zügige Abwicklung an. Hauptadressat ist der Lufthansa-Konzern. „Die Kunden müssen schnellstmöglich zu ihrem Geld kommen“: Michael Buller, Vorstand des Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR), fordert den Lufthansa-Konzern zur raschen Abwicklung der noch ausstehenden Refunds für stornierte Reisen auf. Nach der Staatsbeteiligung und der Zusage zur finanziellen Unterstützung von Regierungsseite ist es dem Verbandschef zufolge zudem „höchste Zeit, die Marktteilnehmer im Ticketvertrieb zu entlasten.“
Der VIR hatte bereits im April die Haltung der Airlines bei der Erstattung von Ticketkosten massiv kritisiert. Zu diesem Zeitpunkt gestatteten nur wenige Fluggesellschaften einen Refund auf normalem Weg im GDS und damit verbunden eine volle Erstattung bei Flugstreichung. Vertriebspartner konnten ihre Refund-Anträge nur noch über den erschwerten und mit deutlichem Mehraufwand verbundenen BSP-Link einreichen.
Michael Buller zufolge haben einige Fluggesellschaften hier mittlerweile nachgebessert und den ursprünglichen Weg über die GDS wieder freigeschalten – nicht jedoch der Lufthansa-Konzern. „Es kann nicht angehen, dass der Vertrieb nach wie vor einen derart hohen Aufwand bei den Ticketerstattungen hat“, kritisiert der VIR-Verstand. „Mit neun Milliarden Euro erhält der Lufthansa-Konzern eine immense finanzielle Staatshilfe. Dies muss in einer sofortigen Vereinfachung der Prozesse resultieren, so dass das lange Warten der Verbraucher auf die Erstattung ihrer Ticketkosten und die Mehrarbeit des Vertriebs ein Ende hat.“
Quelle: Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR)